Am Flughafen Wien

Mitarbeiter tankte illegal an Betriebstankstelle

Österreich
28.01.2015 17:00
Privattouren in Dienstautos, nebulöse Beschaffungsvorgänge, fehlende Fahrtenbücher, kriminelle Mitarbeiter: Bei seinem Fuhrpark mit 1.300 Fahrzeugen hatte der Airport Wien in den Jahren vor 2013 ein extrem lockeres Händchen, wie der Rechnungshof nun feststellt. So konnte unter anderem ein Mitarbeiter 53-mal illegal an der Betriebstankstelle sein Privat-Auto volltanken.

Der entstandene Schaden: fast 2.700 Euro. Ein anderer Mitarbeiter versuchte sich 21.000 Euro aus dem Verkauf eines desolaten Flughafenfahrzeugs in die eigene Tasche zu stecken. "Die Mitarbeiter wurden entlassen und das Geld zurückgezahlt", sagt Flughafensprecher Peter Kleemann. Er spricht von zwei Einzelfällen.

Durchrutschen konnte das nur, weil keiner genau hinsehen wollte. Das zieht sich bis zu millionenschweren Käufen von Enteisungsfahrzeugen, Klein-Lkws, Schleppern und Einsatzautos. Der Rechnungshof listet "unzulässige Vergaben" sowie "fehlende Unterlagen" auf und vermisst Begründungen, warum ein Bestbieter tatsächlich Bestbieter gewesen sein soll. Das soll jedoch der Vergangenheit angehören. Kleemann: "Das interne Kontrollsystem wurde neu aufgesetzt. Dazu haben wir einen zentralen Einkauf eingerichtet und mit dem Fuhrpark betraut."

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