Hilfe für das Land

Mit Chris Lohner unterwegs in Bolivien

Österreich
29.03.2015 18:46
Kranke Kinder, tausend Tränen - doch am Ende bleibt stets die Hoffnung: Die "Krone" begleitete Chris Lohner und die Organisation Licht für die Welt in Bolivien.

Moskitos kreisen über der Lehmhütte, die schwülwarme Luft ist zum Schneiden. Auf einem Holzsteher baumelt ein Batterie-Radio mit verbogener Antenne - der einzige Kontakt zur Außenwelt in der Behausung von Jovanas Familie nahe Rosario del Ingre. Die Armut mag auf Besucher bedrückend wirken - für die Eltern ist sie Alltag. Sie nehmen ihre Tochter in den Arm, demütig, dass sie mit acht Jahren schon zur Schule gehen kann. "Meine ersten drei Kinder sind gestorben", schildert die Mutter. Dann kam Jovana auf die Welt. Diagnose: Down-Syndrom.

Schlammlawinen und Felsstürze
Die Geschichte von Jovana ist symptomatisch für Bolivien. Ein Land, das von bitterer Armut geprägt ist - und wo der Weg von einem abgeschiedenen Ort zum nächsten auch schon einmal durch mehrere Klimazonen führen kann. Inklusive monsunartiger Regenfälle, Schlammlawinen und Felsstürzen auf die Straße. Bolivien ist aber auch ein Land der Hoffnung; nicht zuletzt dank des Einsatzes von Licht für die Welt und Spenden aus Österreich.

Die Hilfsorganisation unterstützt (stets gemeinsam mit regionalen Vereinen) Projekte zur gemeindenahen Rehabilitation und hat dabei den ländlichen Raum im Brennpunkt. Ein weiterer wichtiger Ansatz ist die Inklusion, sprich die gemeinsame Ausbildung von gesunden sowie behinderten Kindern.

Chris Lohner garantiert Glaubwürdigkeit
Das Team rund um Eva Nittmann hat dabei ein Ass im Ärmel: Chris Lohner. Moderatorin, Schauspielerin, Autorin, ÖBB-Kultstimme und seit 2001 Goodwill-Botschafterin für die Christoffel Entwicklungszusammenarbeit. Mit bald 72 Jahren strahlt sie beim Lokalaugenschein bei diversen Hilfsprojekten immer noch einen Elan aus, der manch 27-Jährige neben ihr alt aussehen lässt. Und Glaubwürdigkeit, dass das Geld genau dort ankommt, wo es soll. Nämlich bei kranken Kindern wie Moises (8) und seinem Bruder, die beide an Epilepsie leiden, oder bei Neyda, die auf einen klapprigen Rollstuhl angewiesen ist. Oder eben bei Jovana in der Lehmhütte.

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