Passanten hatten gegen 4.45 Uhr eine blutüberströmte Frau in der Ziegelofengasse am Gehsteig entdeckt und die Polizei alarmiert. Als die Beamten vor Ort eintrafen, fanden sie neben der "äußerst aufgebrachten" 25-Jährigen ein blutverschmiertes Messer mit zehn bis 15 Zentimeter langer Klinge, hieß es. Bei der Befragung gab die Frau an, von ihrem Freund attackiert worden zu sein. Während die Rettung die Erstversorgung und den Abtransport der Verletzten übernahm, machten sich die Uniformierten auf den Weg zur Wohnung der 25-Jährigen.
Blutlachen in der Wohnung
Bereits im Stiegenhaus entdeckten die Beamten Blutspuren, die bis zu den Räumlichkeiten führten. Doch auch in der Wohnung selbst fanden sich Blutlachen und Blutspuren an den Wänden und am Boden. Im Schlafzimmer fanden die Polizisten dann den Lebensgefährten der 25-Jährigen regungslos im Bett.
Der Mann reagierte zunächst nicht auf die Rufe der Beamten, hatte zahlreiche Stichwunden an der Brust erlitten. Eine davon war nah am Herzen, weshalb Lebensgefahr bestand. Nach der medizinischen Erstversorgung kam der 39-Jährige jedoch wieder zu Bewusstsein und gab an, von seiner Freundin mit dem Messer angegriffen worden zu sein. Danach wurde er ebenfalls ins Spital eingeliefert. Es dürfte nicht die erste tätliche Auseinandersetzung des Paares gewesen sein.
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