Jede Menge schockierender Aufnahmen von minderjährigen Kindern dürfte der Beschuldigte über Monate hinweg per Internet gesammelt haben. Doch der 55-Jährige scheint das abartige Bildmaterial nicht nur heruntergeladen und daheim auf seinem PC gehortet zu haben. Auch sollen die verbotenen Videos und Fotos "Kunden" der einschlägigen Szene via Tauschbörsen im World Wide Web angeboten worden sein - und zwar über sogenannte Peer-to-Peer-Verbindungen.
In solchen Netzwerken sind alle Computernutzer gleichberechtigt und können sowohl "Dienste" in Anspruch nehmen als auch zur Verfügung stellen. Die düsteren Machenschaften des Kinderporno-Dealers aus dem Bezirk Oberwart wurden schließlich aufgedeckt. Ermittlungen liefen an, jetzt ist die Justiz am Zug.
Verschiedene Datenträger bei Hausdurchsuchung sichergestellt
Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft nahmen Beamte bei einer Hausdurchsuchung PCs, Festplatten, USB-Sticks, zahlreiche CDs und DVDs sowie ein Handy des Beschuldigten mit. Die Sicherstellung der Dateien setzte den 55-Jährigen offensichtlich unter Druck, er trat die Flucht nach vorne an. "Der Verdächtige zeigte sich bereits geständig", heißt es. Ob der Südburgenländer sein verwerfliches Bildmaterial getauscht hatte oder sogar regen Handel damit betrieb, ist vorerst nicht bekannt.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.