Nach Zugunglück

Lokführer erhält 50.000 Euro Schmerzensgeld

Österreich
23.11.2014 19:01
In einem Inferno aus herumfliegenden Autos und verkeilten Waggons hat vor vier Jahren eine Güterzug-Katastrophe in Vorarlberg geendet. Ursache: ein defekter Bremsschlauch. Mitten in dem gigantischen Blechhaufen befand sich der Lokführer, der sich in den Maschinenraum retten konnte - jetzt erhält er 50.000 Euro Schmerzensgeld.

Der Güterzug mit 200 Autos entgleiste in der Nacht auf den 16. Juni 2010 bei 125 km/h in Braz. Mehrere Waggons wurden wie von einer Riesenfaust erfasst und aus den Schienen geschleudert. 150 Fahrzeuge flogen meterhoch durch die Luft. Der Lokführer konnte sich im Maschinenraum in Sicherheit bringen. Er kam mit Prellungen davon, erlitt aber ein schweres Trauma.

Ein abgeknickter Bremsschlauch hatte den Defekt verursacht. Der geschockte Lokführer klagte daher das ÖBB-Gütertransportunternehmen Rail Cargo Austria. Der Prozess in Feldkirch endete nun mit einem Vergleich. Dem Lokführer wurden 50.000 Euro Schmerzensgeld zugesprochen. Die ÖBB wiederum haben den französischen Hersteller auf 900.000 Euro verklagt.

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