Keine Einsicht

Landwirt hortete Unmengen an Waffen auf Bauernhof

Österreich
03.07.2015 16:34
Ein äußerst beachtliches Lager an - teils sogar verbotenen - Waffen, Kriegsmaterial und Munition haben Polizisten am Donnerstag auf einem Bauernhof im oberösterreichischen Bezirk Grieskirchen entdeckt. Die Suche nach den gehorteten Utensilien - darunter auch eine Armbrust und sogar ein Samurai-Schwert - gestaltete sich jedoch alles andere als einfach. So hatte der 44-jährige Verdächtige und Besitzer des Anwesens Waffen und Co. auf dem gesamten Areal ungesichert aufbewahrt und teils sogar versteckt.

Schon länger bestand der Verdacht, dass der 44 Jahre alte Landwirt, für den ein aufrechtes Waffenverbot gilt, mehrere Langwaffen und teils auch verbotene Utensilien besitzt und diese zu Hause hortet. Nach umfangreichen Ermittlungen ordnete die Staatsanwaltschaft Wels eine Durchsuchung des Bauernhofes an.

Zahlreiche Beamte der Einsatzgruppe Schwerpunktkriminalität - kurz EGS - sowie 20 Polizeischüler begannen daraufhin am Donnerstag, das Areal akribisch zu durchsuchen. Eine Mammutaufgabe, wie sich bald herausstellen sollte, denn die Waffen waren auf dem gesamten Anwesen - im Wohn- sowie im Wirtschaftstrakt - in den unterschiedlichsten Räumen zu finden - und wurden völlig ungesichert aufbewahrt.

Samurai-Schwert, Degen, Schwarzpulver
Insgesamt konnten 16 Langwaffen, sieben Faustfeuerwaffen - darunter ein verbotenes Modell mit Schalldämpfer -, eine Armbrust, ein Dolch, drei Bajonette, ein Samurai-Schwert sowie ein Degen sichergestellt werden, zudem mehrere Tausend Schuss Munition und Kriegsmaterial. Doch damit nicht genug, entdeckten die Beamten darüber hinaus auch noch fünf Kilogramm Schwarzpulver sowie zahlreiche Zündschnüre. Für den gefahrlosen Abtransport der explosiven Funde mussten Sprengstoffexperten hinzugezogen werden.

Bei seiner Einvernahme fehlte dem 44-jährigen Verdächtigen allerdings jegliche Einsicht, auch ein Geständnis legte der Waffennarr nicht ab. Er wurde auf freiem Fuß angezeigt.

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