Kurz im "Krone"-Gespräch: "Ich warne den Premierminister, er darf hier keinen Keil in die österreichische Gesellschaft treiben. Falsche Worte können viel Schaden anrichten und das Klima in Österreich vergiften. Die Integration ist eine mühselige Kleinarbeit und darf nicht durch eine Rede gefährdet werden."
Die Menschen in Österreich mit türkischen Wurzeln ruft Kurz zur Besonnenheit auf. Sie sollten an vielleicht unbeabsichtigte Folgen von Jubelexzessen denken: "Alle Menschen mit Integrationshintergrund sind ein integraler Bestandteil unserer Gesellschaft und kein Fremdkörper", lässt sie der Minister wissen.
"Respekt vor der neuen Heimat!"
Und an die Adresse Erdogans: "Ich erwarte mir von ihm, Menschen mit türkischen Wurzeln aufzurufen, Deutsch zu lernen, sich zu integrieren und Respekt vor ihrer neuen Heimat zu haben." Denn: "Wir haben schon beides erlebt - unterstützende Signale und auch Aussagen, die uns die Integration erschwert haben. Ich erwarte mir, dass er die richtigen Worte findet, die unsere Gesellschaft nicht spalten, damit die Österreicher mit türkischen Wurzeln gut bei uns leben können."
Kurz will in Wien ein Gespräch mit Premierminister Erdogan suchen, um ihm den österreichischen Standpunkt zu erläutern.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.