Im Rahmen der angekündigten Kundgebung von Kurden, um auf die Kämpfe an der syrisch-türkischen Grenze aufmerksam zu machen, waren von vorerst unbekannten Tätern zwei Jugendliche durch Stichverletzungen lebensgefährlich verletzt worden. In einem Fall - bei dem Opfer handelt es sich um einen 17-jährigen Thailänder - dürfte es sich um die Tat eines Einzelnen gehandelt haben. Als Verdächtiger sollte noch am Freitag ein 25 Jahre alter türkischer Staatsbürger aus Dornbirn in die Justzanstalt Feldkirch eingeliefert werden, so LKA-Leiter Hardy Tschofen.
17-Jährigen umzingelt und niedergestochen
Im zweiten Fall hatte eine größere Gruppe einen ebenfalls 17-Jährigen umzingelt, geschlagen und schließlich durch einen Stich in die Brust niedergestreckt. Nach umfangreichen Erhebungen und Auswertungen von mehreren Videos, die von den Medien und der Polizei selbst während der Demonstration gemacht worden waren, wurde ein 34-jähriger Österreicher türkischer Herkunft als mutmaßlich hauptverantwortlicher Täter in Untersuchungshaft genommen.
Drei weitere Personen, die ebenfalls am Donnerstag in einer konzentrierten Aktion festgenommen wurden, befinden sich wieder auf freiem Fuß. Sie werden wegen Raufhandels angezeigt, so der Ermittlungsleiter Norbert Schwendinger. Den beiden mutmaßlichen Haupttätern droht eine Anklage wegen absichtlicher schwerer Körperverletzung.
Opfer bereits aus dem Krankenhaus entlassen
Die beiden jugendlichen Opfer konnten inzwischen aus dem Krankenhaus entlassen werden, befinden sich aber noch in ambulanter Behandlung. Sie gehörten einer etwa 20-köpfigen Gruppe an, die sich in der Nähe befand und die Demo zuerst "neugierig" verfolgte, dann allerdings auch "etwas provoziert" hätte, so die Polizei.
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