7-fache Mutter tot

Krisenteam betreut Angehörige nach Unfall in Tirol

Tirol
12.03.2012 11:55
Nach dem tragischen Verkehrsunfall auf der Tiroler Inntalautobahn, bei dem eine siebenfache Mutter und deren zwölfjährige Tochter am Sonntag bei Radfeld im Bezirk Kufstein ums Leben gekommen waren, betreut ein Kriseninterventionsteam die Angehörigen. Der Bürgermeister der Gemeinde Gallzein, in der die Verunglückten lebten, zeigte sich am Montag tief betroffen. Die Mutter sei nicht ersetzbar, man werde aber von Seite der Gemeinde alles tun, um den Betroffenen zu helfen.

Der Ortschef Josef Brunner war nur wenige Minuten nach dem Unglück an der Unfallstelle vorbeigekommen. Das Kennzeichen des Wagens habe er erkannt, aber nicht wahrhaben wollen, dass es sich um Angehörige der Familie handle. Zwei Stunden später habe sich seine Vermutung dann bestätigt.

Auch der Ehemann bzw. Vater der Opfer passierte wenig später die Unfallstelle. Er war mit dem zweiten Auto der Familie ebenfalls in Richtung Innsbruck unterwegs und konnte nicht mehr helfen. Seine Frau und die Tochter hätten ein Schwimmbad in einer Nachbargemeinde des 606 Einwohner zählenden Ortes besuchen wollen. Die weiteren sechs Kinder der Frau sind laut Bürgermeister zwischen 15 und 25 Jahre alt.

Für die Familie wurde ein Spendenkonto (57596 bei der Raika Buch, BLZ: 36272) eingerichtet.

Mit Pkw auf Laster aufgefahren
Die 44-Jährige war mit ihrem Pkw auf einen zum Teil am Pannenstreifen stehenden Lkw aufgefahren, die beiden Fahrzeuge verkeilten sich ineinander. Jede Hilfe kam für die Insassen zu spät, sie dürften sofort tot gewesen sein.

Der serbische Lkw-Lenker hatte nach Angaben der Polizei mehrere Schilder für die Ausleitung zur Kontrollstelle übersehen. Knapp nach der Kontrollstelleneinfahrt wollte der 57-Jährige deshalb den Sattelschlepper mit slowakischem Kennzeichen am Pannenstreifen anhalten, was die Unglückslenkerin offenbar zu spät bemerkt haben dürfte.

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