Den Bewohnern flatterte am Samstag eine amtliche Mitteilung ins Haus, wonach das Wasser aus der Gemeindewasserleitung derzeit nur nach "mindestens dreiminütigem Abkochen für Speisenzubereitung oder als Trinkwasser verwendet werden darf".
"Münster wird aus zwei Quellen versorgt", erklärt Bürgermeister Werner Entner auf Anfrage der "Krone": "Einerseits durch einen Tiefbrunnen, andererseits durch den 1000 Kubikmeter fassenden Hochbehälter Höllenstein. Obwohl die Ultraviolett-Anlage bestens funktioniert und bei einer Probe nach UV und auch beim Tiefbrunnen keine Bakterien feststellbar waren, sind aus noch unbekannten Gründen Bakterien im Leitungsnetz."
Behälter werden gereinigt
Es handle sich um Koli-Bakterien, "die beispielsweise durch den Kot von Rindern, Schafen, Ziegen oder anderen Lebewesen, aber auch durch Stuhlgang von infizierten Personen über Brunnenwasser, welches Teil des öffentlichen Versorgungsnetzes ist, in das Trinkwasser gelangen", heißt es auf der Seite trinkwasser-info.com.
"Wir haben sofort beide Hochbehälter ausgelassen, gereinigt und führen nun Leitungsspülungen durch", berichtet Bürgermeister Entner. Dazu werden auch Hydranten geöffnet. Nützt das alles nichts, sei auch noch eine Stoß-Chlorierung denkbar, erklärt Entner.
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