Unfall auf A2 in NÖ

Kärntner prallt mit Auto gegen Betonsockel – tot

Österreich
02.08.2014 11:43
Tödliche Verletzungen hat ein 57-jähriger Autofahrer aus Villach am Freitagabend auf der A2 bei Leobersdorf in Niederösterreich erlitten. Der Mann war mit seinem Wagen frontal in das Betonfundament eines Baustellenschildes gerast. Er erlitt dabei so schwere Verletzungen, dass er noch am Unfallort verstarb. Das teils pietätlose sowie rücksichtslose Verhalten seitens der übrigen Verkehrsteilnehmer wurde von den Einsatzkräften einmal mehr scharf kritisiert.

Der Villacher war am Abend gegen 18 Uhr auf der A2 in Richtung Wien unterwegs, als er kurz nach dem Rastplatz Leobersdorf die Herrschaft über sein Auto verlor und frontal gegen den Betonsockel prallte. Nach Angaben der Freiwilligen Feuerwehr Wiener Neustadt war die Wucht des Aufpralls dabei derart heftig, dass das Fahrzeug sowie die tonnenschwere Betonverankerung mehrere Meter weit nach vorne geschleudert wurden. Der Pkw krachte auch noch in ein weiteres Auto, die beiden Insassen wurden unbestimmten Grades verletzt.

Katze aus Auto geschleudert
Der Wagen des Unfallverursachers kam schließlich völlig zerstört und eingedrückt zum Stillstand, der 57-Jährige wurde im Wrack eingeklemmt und erlitt schwerste Verletzungen. Eine Katze, die sich ebenfalls in dem Auto befunden hatte, wurde beim Unfall aus dem Wagen geschleudert und getötet.

Ein zufällig vorbeikommender Notfallsanitäter, der Zeuge des dramatischen Vorfalls geworden war, reagierte sofort, rannte zum Wrack und leistete Erste Hilfe, um danach die Rettungskräfte zu alarmieren. Ein Notarzthubschrauber war wenig später bereits vor Ort, doch für den 57-Jährigen kam jede Hilfe zu spät. Seine Verletzungen waren so schwer, dass er noch am Unfallort starb. Die zwei weiteren Verletzten wurden ins Landesklinikum Wiener Neustadt eingeliefert.

Feuerwehr kritisierte "gaffende Autofahrer"
Nach Angaben der Feuerwehr gestaltete sich die Anfahrt der Einsatzkräfte zum Unfallort äußerst schwierig. Auf beiden Richtungsfahrbahnen bildete sich binnen kürzester Zeit ein gewaltiger Stau, der laut Feuerwehr "durch gaffende Autofahrer ausgelöst wurde".

Zudem kritisierten die Helfer das teils pietätlose sowie riskante Verhalten einiger Verkehrsteilnehmer. Zahlreiche Autofahrer seien aus ihren Fahrzeugen gestiegen, um Fotos zu machen oder zu filmen, liefen dabei sogar auf der Fahrbahn umher und störten so die Anfahrt der Rettungskräfte. Auch die Bildung einer Rettungsgasse habe nicht funktioniert, hieß es seitens der Einsatzkräfte.

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