Untreue-Verdacht

Kärntner Rotkreuz-Mitarbeiter meldet sich bei Polizei

Österreich
31.01.2013 13:03
Im Burgenland ist jener Mitarbeiter des Roten Kreuzes Kärnten, der der Veruntreuung von einer Million Euro verdächtigt wird, am Mittwochabend festgenommen worden. Der Ex-Betriebsrat soll als Finanzberater Geld von Bekannten und Kollegen, das eigentlich zur Veranlagung übergeben worden war, veruntreut haben. Der Verdächtige meldete sich selbst bei der Polizei und zeigte sich in seiner Einvernahme geständig und kooperativ.

Bisher hätten sich 18 geschädigte Anleger bei der Polizei gemeldet, erklärte Markus Plazer, stellvertretender Chef des Landeskriminalamts Kärnten. Der Kriminalpolizist hält es für möglich, dass es noch weitere Opfer des Finanzberaters gibt. Ob der Mann auch in die Betriebratskasse gegriffen hat, sei allerdings noch Gegenstand von Ermittlungen, sagte Plazer. "Es gibt diesbezüglich noch kein konkretes Ergebnis." So sei nicht klar, ob überhaupt Geld fehle.

Nun wird der Verdächtige, der auch Arbeiterkammer- und Gewerkschaftsfunktionär war, einem Haftrichter vorgeführt, sagte Helmut Jamnig, Sprecher der Staatsanwaltschaft Klagenfurt. Nach einem Pflichtverhör werde über die Verhängung einer Untersuchungshaft entschieden.

Mann meldete sich bei der Polizei
Der Verdächtige galt zunächst als untergetaucht (Bericht siehe Infobox). Am Mittwoch meldete sich der Mann von sich aus bei einer Polizeiinspektion im Bezirk Eisenstadt-Umgebung. Er hatte sich im Haus seiner Lebensgefährtin aufgehalten. Daraufhin wurde von der Klagenfurter Staatsanwaltschaft eine Festnahmeanordnung ausgesprochen. Die Kärntner Polizei fuhr ins Burgenland, nahm den Mann fest und brachte ihn in die Justizanstalt nach Klagenfurt.

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