Trotz Horrorzahlen

Jobgipfel verschoben: Neuer Termin im September

Wirtschaft
02.07.2015 12:53
Trotz der weiterhin prekären Lage auf dem Arbeitsmarkt heißt es weiter warten auf den von Sozialminister Rudolf Hundstorfer und Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner versprochenen Jobgipfel. Statt des ursprünglich für "Juni oder Juli" versprochenen Termins wird nun der September ins Auge gefasst. "Es gibt ein Bündel von Dingen, die wir ganz gerne abarbeiten wollen und auch intern tun. Solange wir noch in der Arbeitsphase sind, gibt es von mir keine mediale Begleitmusik", sagte Hundstorfer am Donnerstag im Ö1-"Morgenjournal".

Die Fronten in Arbeitsmarktfragen gelten als verhärtet. Die Wirtschaftskammer fordert flexiblere Arbeitszeiten und Wachstumsmaßnahmen, die Gewerkschaft drängt auf einen Überstunden-Euro, Reduktion der Normalarbeitszeit und einen leichteren Zugang zur sechsten Urlaubswoche. Derzeit gebe es Gespräche mit Experten und Sozialpartnern, sagte Hundstorfer.

Die Arbeitslosenquote war in Österreich in den vergangenen 60 Jahren noch nie so hoch wie heute. Die um jahreszeitliche Schwankungen korrigierte erweiterte Quote inklusive Schulungsteilnehmern lag Ende Juni bei 10,9 Prozent, geht aus aktuellen Berechnungen des Wifo hervor. Gegenüber Mai gab es damit einen Anstieg um 0,1 Prozentpunkte. Zum Vergleich: Im Juni 2008 - unmittelbar vor der Wirtschaftskrise - lag die saisonbereinigte erweiterte Arbeitslosenquote bei 7,0 Prozent. In der offiziellen Statistik des Arbeitsmarktservice wird die nationale Arbeitslosenquote (ohne Schulungsteilnehmer) per Ende Juni mit 8,3 Prozent ausgewiesen.

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