Die Ermittler gehen von einer Vielzahl an Geschädigten aus: "Aus ganz Wien melden sich Personen, die bei diesem Mann Billigware als teure Markenkleidung gekauft haben", berichtete Polizeisprecher Roman Hahslinger.
Chinesische Billigware mit gefälschten Armani-Etiketten
Der 39-jährige Verdächtige ließ seine Kunden in dem Glauben, an luxuriöse Kleidung des italienischen Modehauses Armani zu kommen und das für vergleichsweise wenig Geld - ein paar hundert bis zu 1.000 Euro für eine Lederjacke zum Beispiel. Tatsächlich erstanden sie Stücke von äußerst mieser Qualität, die laut Hahslinger meist nicht mehr als "um die 15 Euro" wert seien.
Die Jacken und Anzüge sind mit gefälschten Armani-Etiketten versehen. Außerdem finden sich laut dem Sprecher an der chinesischen Billigware auch Einnäher mit den Buchstaben "REA", woran der Betrug für die Käufer zu erkennen sei.
Verdächtiger bei Verkehrskontrolle geschnappt
Der Italiener war bereits am 15. Juli im Bezirk Landstraße bei einer Verkehrskontrolle in die Falle getappt: Die Beamten hatten auf der Rückbank seines BMW X5 zahlreiche verpackte Kleidungsstücke entdeckt. Bis Montag waren erst zwei Betrogene aufgetaucht, seit Öffentlichmachung des Falles gehen laut Hahslinger aber immer mehr Schadensmeldungen ein. Der Verdächtige habe einen aufwendigen Lebenswandel unterhalten.
Die Polizei nimmt unter der Telefonnummer (01)31310-58323 weitere Hinweise entgegen.
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