"Lebensgefährlich!"

Heli-Pilot bei Nacht von Laserpointer geblendet

Österreich
02.02.2016 11:44

Schockmoment für den Piloten des ÖAMTC-Hubschraubers "Christophorus 8" am Samstagabend in Vorarlberg: Bei einer Übung mit Nachtsichtgeräten wurde der Mann bei der Landung am Flughafen Hohenems von einem Laserpointer geblendet. Der Pilot behielt trotz der "absolut lebensgefährlichen" Situation, so ÖAMTC-Sprecher Jürgen Wagner, einen kühlen Kopf und konnte den Hubschrauber sicher landen.

Der ÖAMTC hatte am Samstag zwischen 18 und 23 Uhr neue Nachtsichtgeräte über dem Flughafen Hohenems getestet, berichtete der Sprecher. Bei der Landung sei der Pilot des "Christophorus 8" plötzlich von einem Laserlicht geblendet worden. Das sei bereits für ein Flugzeug im Landeanflug gefährlich, für einen Hubschrauber aber noch um ein Vielfaches mehr, so Wagner.

"Extreme Lichtstörung für Piloten"
Weil die Glaskuppel gebogen sei, würden sich die Lichtstrahlen mehrfach brechen, "das bedeutet eine extreme Lichtstörung für den Piloten", erklärte der Sprecher. Wagner sprach von einer "absolut lebensgefährlichen" Situation, denn bei einem Hubschrauber müsse der Pilot "jede Sekunde aufmerksam sein", um ihn in der Schwebe halten zu können.

Die Nachtsichtgeräte hätten den Laserstrahl glücklicherweise nicht auch noch verstärkt. Sie seien so konstruiert, dass nur natürliches Licht potenziert werde, so Wagner. Den Vorfall will man dennoch ernst nehmen. Der ÖAMTC erstattete Anzeige gegen Unbekannt, zudem wurde der Zwischenfall der Flugbehörde gemeldet.

Zwei ähnliche Vorfälle in Kärnten
Erst in der Vorwoche wurden in Kärnten die Piloten zweier Verkehrsflugzeuge beim Landeanflug auf Klagenfurt im Bereich der Soboth im Bezirk Wolfsberg von einem grünen Laserpointer geblendet. In beiden Fällen konnte der Pilot die Maschine sicher landen. In den Flugzeugen waren je vier Crewmitglieder und 40 bzw. 78 Passagiere.

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