Das Haus war am Sonntagnachmittag von der Feuerwehr gesichert worden. Die 15 Bewohner des Gebäudes mussten die Nacht in Ersatzquartieren oder bei Familie und Freunden verbringen. Die auf den Rissen angebrachten Glasspione hielten jedoch über Nacht. Die Gefahr, dass sich die Situation in dem Mehrparteienhaus verschlechtert, ist damit gebannt. Die Wohnungen waren am Vormittag bereits wieder zugänglich.
Strafantrag gegen Baufirma
Ursache für die Risse und verzogenene Wände im Gebäude dürften unsachgemäße Umbauarbeiten im Erdgeschoß des Hauses gewesen sein. Dabei war ein Stahlträger neu eingezogen worden. Dieser war bewilligt, berichtete Cech, jedoch waren die Auflagen unter dem Träger offenbar noch nicht ausgehärtet, sodass diese nachgaben. Gegen die Baufirma werde nun ein Strafantrag eingebracht. Möglicherweise wurden Stützen zu früh entfernt.
Die Auflagefläche unter dem nun wieder gesicherten Stahlträger könne nun weiter aushärten, erläuterte Cech. Die Baustelle werde in den kommenden Tagen weiterhin von der Baupolizei überwacht.
Das Haus in der Quellenstraße war bereits das dritte Gebäude, das im Dezember in Wien wegen Einsturzgefahr evakuiert werden musste.
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