Das "Geschichtsverständnis" in Österreich sei nunmehr realistischer geworden. Der dramatische Verlauf des Zweiten Weltkrieges sei bekannt. "Es war der bis heute verheerendste militärische Konflikt der Weltgeschichte. Er forderte insgesamt mehr als 55 Millionen Tote - rund die Hälfte davon Zivilisten - und es wurden nicht weniger als sechs Millionen Juden zwischen 1938 und 1945 systematisch ermordet," betonte Fischer.
"Teilung Europas weitgehend überwunden"
Das Ende des Zweiten Weltkrieges im Jahr 1945 habe die Landkarte Europas, aber auch die Landkarte Asiens stark verändert, erinnerte der Bundespräsident. "Die zunächst durch das Ergebnis des Zweiten Weltkrieges verursachte Teilung Europas wurde durch die Entwicklung der letzten 25 Jahre weitgehend überwunden, hat aber ohne Zweifel Spuren hinterlassen", so der Staatschef.
Abschließend resümierte Fischer: "Im Abstand von 75 Jahren seit dem Beginn des Zweiten Weltkrieges und fast 70 Jahre nach dem Ende dieses Weltkrieges kann man allerdings zusammenfassend sagen, dass die Grundtendenzen seit 1945 in Richtung des Aufbaus demokratischer Gesellschaften (...) gehen."
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