Pläne für 2012

Häupl will in Wiener VS nur Kinder, die Deutsch sprechen

Wien
03.01.2012 08:55
"In Wiens Volksschulen kommt künftig kein Kind, das nicht Deutsch spricht", will Wiens Bürgermeister Michael Häupl heuer noch umfassender in das Bildungssystem investieren. Und er meint im "Krone"-Gespräch durchaus kritisch: "Ja, der Familien-Nachzug bei Migranten sorgt in den Schulen für gewisse Probleme."

"Die Stadt hat bereits im abgelaufenen Jahr 120 Millionen Euro für die Pflichtschulen ausgegeben. Aber das Bildungssystem wird künftig noch mehr kosten, weil wir mehr Lehrer benötigen", sieht Häupl das Bildungs-Thema als einen Schwerpunkt im Regierungsjahr 2012.

Die Faktenlage sei klar, meint der Bürgermeister: "Wir sind bei unseren Integrationsbemühungen noch nicht am Ende der Fahnenstange. Aber Kinder, die nicht Deutsch sprechen, können einfach nicht in die Volksschule kommen." Und er setzt nach: "Wohlgemerkt sind 25 Prozent der Kinder, die unsere Sprache nicht ganz so gut sprechen, Inländer."

"Halte die Öffis eben für das adäquate Verkehrsmittel"
Als weiteres großes Aufgabenfeld für 2012 sieht der Bürgermeister die Verkehrspolitik: "Nein, wir wollen sicher nicht die Autofahrer ärgern, wie das so manche immer wieder herumerzählen. Aber: Ich halte die Öffis eben für das adäquate Verkehrsmittel in einer Großstadt. Und es muss natürlich ein friedliches Miteinander aller Verkehrsteilnehmer geben." Häupl sieht es auch als Aufgabe der Verkehrsministerin, weiterhin ein gutes Bahn-Angebot für die Einpendler zu garantieren.

Ebenfalls ein großes Thema für 2012: Eine Initiative gegen das Geschäftesterben in den Einkaufsstraßen: "Für die Thaliastraße, Ottakringer Straße oder die Währinger Straße muss gemeinsam mit der Wirtschaftskammer ein echter Plan entwickelt werden. Eins ist zum Glück jetzt schon sicher: In drei Jahren sind die ganzen Wett-Hütten ohnehin weg."

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