Kurz vor Weihnachten hatte Greenpeace Konsumenten dazu aufgerufen, ihre Plastiksackerl bei der Umweltschutzorganisation gegen Stofftaschen einzutauschen. Aus den gesammelten Plastikbeuteln wurde dann der überdimensionale Fisch gefertigt. "Auf 25 Metern Länge wurden etwa 800 Plastiksackerl vernäht. Diese Menge entspricht der Anzahl an Sackerln, die in ganz Österreich in weniger als dreißig Sekunden gratis ausgegeben werden", so Kaller.
Den Konsumenten, die zum Schutz der Umwelt beitragen wollen, rät Kaller: "Verwenden Sie ihre alten Sackerl so oft wie möglich wieder und verzichten Sie auf Gratissackerl."
Aktionsplan gegen Plastikmüll gefordert
Greenpeace-Geschäftsführer Alexander Egit forderte Umweltminister Andrä Rupprechter auf, rasch einen Aktionsplan gegen Plastikmüll vorzulegen. Konkret forderte die Umweltschutzorganisation eine 80-prozentige Reduktion aller Einwegsackerl in Österreich bis 2019.
Die im Vorjahr beschlossene EU-Richtlinie gibt den Mitgliedstaaten dafür bis spätestens 2025 Zeit und lässt zahlreiche Ausnahmen zu. "Wir begrüßen die Ankündigung von Minister Rupprechter, einen Runden Tisch zur Umsetzung ambitionierter nationaler Ziele einzuberufen", so Egit.
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