Attentate verteidigt

Grazer Islam-Lehrer darf wieder unterrichten

Österreich
25.02.2015 09:48
Jener Grazer Islam-Lehrer, der im Jänner nach umstrittenen Aussagen im Zuge der Anschläge von Paris - wie etwa: "Wer Allah beleidigt, dem müsse man wehtun" - vom Dienst freigestellt worden war, darf wieder unterrichten. Die Justiz hat die Ermittlungen eingestellt, da er die Worte - wenn überhaupt - lediglich vor ein paar Schülern geäußert hatte. Es fehle strafrechtlich schlichtweg an der nötigen Publizität. Seitens des Landesschulrats will man aber weiterhin "ein Auge auf die Situation" haben.

Der Lehrer an einer Neuen Mittelschule soll nach dem blutigen Attentat auf "Charlie Hebdo" die Taten verteidigt haben. Demnach sei es in Ordnung, jemandem wehzutun, der Allah beleidige. Die Aussagen soll der Mann im Unterricht getroffen haben, privat habe er den Schülern gegenüber auch geäußert, dass er eine Tötung als legitim erachte.

Die Jugendlichen wandten sich daraufhin an die Schulsozialarbeit, die wiederum die Schuldirektion verständigte. Ermittlungen wurden eingeleitet, aber vor wenigen Tagen wieder eingestellt.

"Schwierige und nicht angenehme Situation für Schule"
"Sobald die entsprechende Stellungnahme von der Staatsanwaltschaft Graz bei uns eingetroffen ist, wird die Dienstfreistellung wieder aufgehoben", sagte ein Sprecher von Landesschulratspräsidentin Elisabeth Meixner am Mittwoch. Für die betroffene Schule sei es nun eine "schwierige und nicht angenehme Situation", gestand man ein. Sowohl die pädagogische Schulaufsicht als auch der Direktor wollen die Situation genauer beobachten.

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