Das Erstgericht hatte den Mann zur Höchststrafe von 15 Jahren und Einweisung in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher verurteilt. Das OLG hatte die Strafe auf zwölf Jahre herabgesetzt. Was der damals 32-Jährige seiner schwangeren "Ex" angetan hatte, ist an Grausamkeit kaum zu überbieten.
Vor einem Café hatte der Steirer rasend vor Eifersucht Ende Juni 2010 der jungen Frau aufgelauert. Die damals 20-Jährige hatte sich wenige Tage davor von ihm getrennt. Das wollte er aber nicht auf sich sitzen lassen.
Schwangere "Ex" stundenlang gequält
An den Haaren war die Frau von ihm in sein Auto gezerrt worden, kilometerweit war er mit ihr durch die Gegend gefahren, hatte sie geschlagen und gedroht, sie und das Baby zu töten. In einem Wald vergewaltigte er sie schließlich. Fünf Stunden dauerte das Martyrium.
Am Mittwoch gegen 10 Uhr wurde der 35-Jährige in seiner Zelle tot aufgefunden. Wie die Obduktion ergab, starb der Mann offenbar an einer Überdosis der Ersatzdroge Methadon. In einem Ersatzprogramm habe sich der Häftling nicht befunden, weshalb auch weiter ermittelt werde, wie er an die Substanz herangekommen ist, sagte Hansjörg Bacher von der Staatsanwaltschaft Graz.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.