Ermittlungen laufen

Fünf Rehe in Wien mit Pfeil und Bogen gewildert

Tierecke
23.04.2014 11:42
Seit etwa einem Jahr dürfte ein Wilderer mit Pfeil und Bogen in Wien-Floridsdorf und der Brigittenau sein Unwesen treiben. Bereits fünf getötete Rehe dürften auf das Konto des unbekannten Schützen gehen.

Fünf Tiere, vom Kitz über die Geiß bis zum Bock, haben die Waidmänner entdeckt, berichtete Bezirksjägermeister Leopold Andrä am Mittwoch. Großteils waren die Kadaver bereits verwest. "Bei zwei Rehen sind wir ziemlich sicher, dass sie mit Pfeil und Bogen erlegt worden sind, da sie entsprechende Einschüsse aufwiesen", so Andrä. In den Tieren steckten zwar keine Projektile mehr, aber immer wieder wurden zuletzt Pfeile im Revier gefunden.

Spaß am Töten als Motiv?
Die Waidmänner vermuten, dass die angeschossenen Rehe die Pfeile auf der Flucht verloren haben, bevor sie verendet sind. Die gefundenen Projektile weisen auch keine Jagdspitzen auf, sondern solche für das Scheibenschießen. Laut dem Bezirksjäger könnte der Wilderer aus "Spaß am Töten" handeln, aber auch das eine oder andere Stück mitgenommen haben. "Trophäenjäger ist er sicher keiner, da er auch auf Kitz und Geiß schießt", so Andrä.

Bogenjagd in Österreich illegal
Die Bogenjagd, auch durch tatsächliche Jäger, ist übrigens in ganz Österreich verboten. "Ob zwei Hochstände, die heuer im Revier zerstört wurden, mit der Wilderei in Zusammenhang stehen, bleibt dahingestellt", ergänzte Andrä.

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