Bereits Anfang August erschlich sich die Verdächtige aus Ungarn das Vertrauen einer gutgläubigen, 47 Jahre alten Gastronomin und gaukelte ihr vor, dem offenbar versiegenden Gästefluss in deren Lokal zu neuen Höhen verhelfen zu können. Dafür überredete die Frau ihr Opfer zu einer esoterischen Hausreinigung – erwartungsgemäß ohne Erfolg. Doch die 47-Jährige ließ davon offenbar nicht beirren und ließ sich von der Betrügerin auch noch von einer Körper- sowie einer Gesamtreinigung überzeugen, die aber ebenfalls nicht die gewünschte Wirkung zeigten. Für ihre esoterischen "Behandlungen" zahlte das Opfer insgesamt 5.900 Euro.
Verstorbener Ehemann soll in Wohnung spuken
Der Ungarin gelang es zudem, über die Gastronomin eine 62-jährige Pensionistin aus Graz kennenzulernen. Die 34-Jährige nutzte die Gunst der Stunde und konnte auch die ältere leichtgläubige Frau von einer Geisteraustreibung in ihrer Wohnung überzeugen. So gab die 34-Jährige an, dass der verstorbene Ehemann der 62-Jährigen nach wie vor in den Räumlichkeiten zugegen sei und spuke. Für die "Beseitigung" knöpfte die Gaunerin der Frau 2.200 Euro ab.
Doch auch in diesem Fall war die "Austreibung" nicht von Erfolg gekrönt, zu wohl schien sich der vermeintliche Geist in seinem einstigen Zuhause zu fühlen. Deshalb erstatteten die beiden betrogenen und geschädigten Frauen schließlich Anzeige bei der Polizei wegen Betrugs. Die Exekutive befürchtet allerdings noch weitere Opfer der 34-jährigen Ungarin.
Diese werden gebeten, sich mit der Polizeiinspektion Graz-Lendplatz unter der Telefonnummer 059133/6587-100 in Verbindung setzen.
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