Unwetter in der Stmk

Einfamilienhaus nach Hangrutsch evakuiert

Österreich
15.09.2014 18:17
Nach den massiven Regenfällen am Wochenende hat noch am Sonntag, wie jetzt bekannt wurde, ein Einfamilienhaus in Gratkorn nördlich von Graz evakuiert werden müssen. Ein Hang war abgerutscht und hatte eine kleine Häusersiedlung im Hinterland erwischt. Eine der Außenwände eines Gebäudes droht nun einzustürzen. In den übrigen betroffenen Regionen hat sich die Lage mittlerweile beruhigt, hier waren die Einsatzkräfte noch mit letzten Aufräumarbeiten nach den Unwettern beschäftigt.

"Der Schaden ist enorm. Ich habe heute den Landeshauptmann (Franz Voves, Anm.) von diesem Vorfall in Kenntnis gesetzt, damit die betroffene Familie so rasch wie möglich Unterstützung erfährt", sagte Bürgermeister Ernest Kupfer am Montag.

So sei laut der betroffenen Gemeinde unter anderem die Asphaltdecke im Hofbereich aufgrund der Hangrutschung metertief eingebrochen. Das beschädigte Gebäude musste daher unverzüglich evakuiert werden. Die Betroffenen konnten vorübergehend bei Verwandten Unterschlupf finden. Aus ihren vier Wänden durften sie aus Sicherheitsgründen nur mehr die wichtigsten Utensilien mitnehmen.

Ein Sachverständiger des Landes werde nun das beschädigte Einfamilienhaus begutachten, hieß es. Von den Wassermassen in Mitleidenschaft gezogen wurde auch eine Straße, die für den Verkehr gesperrt werden musste, sowie ein Gasthaus.

Südbahnstrecke noch bis Mittwoch gesperrt
Unterdessen waren die letzten Aufräumarbeiten in den betroffenen Bezirken im Gange. "Das meiste an dringender Hilfe ist aus aktueller Sicht erledigt - unsere Feuerwehrleute sind an ihre Grenzen gegangen", so der Sprecher des Landesfeuerwehrverbandes, Thomas Meier. Allerdings musste die Streckensperre mit Busersatzverkehr auf der steirischen Südbahnstrecke zwischen Leibnitz und Spielfeld-Straß nach den Murenabgängen am Wochenende verlängert werden. Laut ÖBB-Holding bleibt der Streckenabschnitt noch bis Mittwochabend gesperrt, um einen sicheren Bahnbetrieb gewährleisten zu können. Die dafür erforderlichen Baumaßnahmen seien umfangreicher als ursprünglich gedacht. Ab Donnerstag früh soll die Strecke dann wieder befahrbar sein.

Doch auch für die Bauern wurde nach Abklingen der Unwetter der Umfang der Hochwasserschäden auf Feldern, Ackerflächen und Gehöften erkennbar. So beträgt der Schaden für die steirische Landwirtschaft laut ersten Schätzungen - wie berichtet - 12 Millionen Euro (siehe Infobox).

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