Doppelmord in Wien

75-Jähriger wurde auch mit Messer attackiert

Österreich
23.05.2015 11:24
Nach dem brutalen Doppelmord an einem älteren Ehepaar in Wien-Donaustadt liegt nun das Obduktionsergebnis des 75-jährigen Mannes vor. Laut Polizei starb das Opfer, wie bereits vermutet worden war, aufgrund von massiver Gewalteinwirkung gegen den Kopf. Allerdings wurden beim Toten auch Verletzungen festgestellt, die von einem Messer herrühren. Das Einfamilienhaus des Paares wurde teilweise durchwühlt, sein Auto fehlt.

Der 54-jährige Sohn des Paares entdeckte seine Eltern am späten Donnerstagabend tot in deren Haus in der Böckingstraße im Donaustädter Bezirksteil Aspern und verständigte gegen 22.30 Uhr die Polizei sowie seine 51-jährige Schwester. Die Kinder wurden vom Kriseninterventionsteam betreut und gaben bei ersten Einvernahmen noch in der Nacht an, sie hätten sich um ihre Eltern Sorgen gemacht.

75-Jähriger auch mit Messer attackiert
Die Polizisten fanden die Leiche des 75-jährigen Mannes - ein ehemaliger SP-Bezirksrat - im Garten hinter dem Haus. Die Leiche seiner 74-jährigen Frau lag im Innenhof in der Nähe der Veranda beim Stiegenaufgang. Laut Polizeisprecher Paul Eidenberger dürfte das Paar am Donnerstagabend umgebracht worden sein.

Bei der Obduktion der 74-Jährigen noch am Freitag waren massive Gewalteinwirkung gegen den Kopf festgestellt worden. Am Samstag lag dann auch das Obduktionsergebnis ihres Mannes vor. Der 75-Jährige starb ebenfalls durch erhebliche Gewalteinwirkung mit einem stumpfen Gegenstand gegen den Kopf. "Teile der Verletzungen stammen aber eindeutig von einem Messer", so die Polizei.

Haus durchwühlt, Auto verschwunden
Das Haus war teilweise durchwühlt worden. Von dem Auto des Paares, ein Opel Zafira, fehlt jede Spur. Der Wagen wurde zur Fahndung ausgeschrieben. Ermittlungen ergaben, dass das Paar nicht sonderlich gut situiert war, das Haus dürfte sich aber in seinem Eigentum befunden haben. Eidenberger zufolge sei ein Raubmord eine von mehreren Möglichkeiten, die die Ermittler überprüfen. Restlos überzeugt seien die Kriminalisten davon aber nicht, sie ziehen auch andere Thesen in Betracht. Unter anderem wird auch im familiären Umfeld ermittelt.

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