Ermittlungen laufen

Donauschatz ist nun Fall für Wiener Fundamt

Österreich
14.12.2015 16:51

Jene 130.000 Euro, die in der Donau entsorgt wurden und deren Geschichte rund um die Welt ging, sind nun ein Fall für das Wiener Fundamt. Allerdings müssen einige Punkte erst rechtlich geprüft werden, bevor das Geld an seinen rechtmäßigen Eigentümer ausbezahlt werden kann. Die "Krone" hat sich am Fundamt umgesehen.

Die große Halle des Fundamtes in Wien-Margareten, in der 65.000 Funde ein Jahr lang gehortet werden, bis sie der Eigentümer abholt, ist gesteckt voll mit Bekleidung, Rucksäcken, Taschen, Schirmen und Sportgeräten. Man glaubt gar nicht, was Menschen so alles verlieren können. Sogar Kinderwagen sind darunter. Da stechen einem eine Beinprothese ins Auge oder eine Kiste mit goldfarbenen Ringen. "Alles nur Messing", erklärt Reinhard Sapik vom Fundamt. Die Ringe stammen von Gaunerbanden, die versuchen, den Schmuck betrügerisch an den Mann oder die Frau zu bringen.

Außerdem werden mehr als 10.000 Brieftaschen aufbewahrt - meist Diebesbeute, die nach dem Entfernen von Bargeld und Kreditkarten "entsorgt" wird. Selbst Meerschweinchen wurden schon in den Fundboxen entsorgt. Nein, die 130.000 Euro, die ein verwirrter Pensionist in die Donau geworfen haben soll, sind (noch) nicht dabei. "Es muss erst das Ermittlungsverfahren eingeleitet werden", erklärt Josef Thon von der zuständigen Magistratsabteilung. Dann ist in diesem kuriosen Fall einiges zu klären. Ist der Besitzer auch der Eigentümer des Schatzes? Unter anderem wird ermittelt, ob da Geld verloren oder vergessen wurde.

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