Das Essen im Zug war den ÖBB zuletzt schwer auf den Magen geschlagen. Vom früheren Betreiber E-Express hatte sich das Unternehmen getrennt. Vorwürfe, es sei teils abgelaufene Ware serviert worden, bestritt der einstige Betreiber jedoch stets. Mit Do & Co soll jetzt alles besser werden.
Frisch gekocht und "österreichisch"
Mit höherer Qualität und besseren Preisen will man die Kunden wieder in die 85 Speisewagen locken. Standardprodukte wie Kaffee, Mineralwasser oder Snacks werden billiger verkauft. Das war eine klare Vorgabe des Unternehmens - ebenso wie jene, dass alles frisch gekocht und "österreichisch" sein müsse, so Kern. Und: "Keine Experimente."
Die Preise seien "extrem attraktiv. Wo kriegen Sie einen ordentlichen Espresso für 1,90 Euro oder eine frisch gebackene Hühnerbrust um 9,90 Euro? Da zahlt es sich fast aus, Bahn zu fahren statt ins Restaurant zu gehen", versichert auch Do-&-Co-Chef Attila Dogudan (Bildmitte). Dogudan weiß auch, dass er bei Kunden und Konkurrenz unter extrem kritischer Beobachtung stehen wird. Alle drei Monate sollen Akzeptanz und Marktdurchdringung durch unabhängige Umfragen überprüft werden.
Auftragswert bleibt Geheimnis
Aus dem Auftragswert machen sowohl Kern als auch Dogudan ein Geheimnis. Laut Dogudan geben Bahnfahrer, die Speisewagen bzw. Bahncatering an ihren Plätzen nutzen, im Schnitt 5 bis 10 Euro aus. Eine Hochrechnung auf rund acht Millionen Speisen pro Jahr bei den ÖBB-Zügen ist ausdrücklich nicht erwünscht. Der Vertrag zwischen Do & Co und ÖBB wurde zunächst für vier Jahre geschlossen, mit Verlängerungsoption um zwei weitere Jahre.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.