Probebetrieb ab 2013

Darabos will Drohnen für den Grenzschutz

Österreich
03.06.2012 12:42
Verteidigungsminister Norbert Darabos will das Bundesheer umkrempeln: Panzer werden ausgemustert, Personal abgebaut, dafür Drohnen angeschafft. Im Gespräch mit der "Krone" spricht er sich für einen Grenzschutz mit den Flugkörpern aus.

Im kommenden Jahr werden die ersten Drohnen, so groß wie Modellflugzeuge, angeschafft. Und zwar sechs Systeme mit je zwei bis vier unbemannten Flugkörpern. Kosten: rund zwei Millionen Euro.

Abstimmung in der Infobox: Drohnen für den Grenzschutz - eine gute Idee?

"Neue Sicherheitsstrategie"
"Es geht um eine neue Sicherheitsstrategie", so Darabos, die großen Themen seien etwa Cyberkriminalität oder auch Terrorismusbekämpfung. Und deshalb wird auch der Bestand der Panzer um zwei Drittel reduziert.

"Die Drohnen dienen der Aufklärung und einer besseren Überwachung", sagt Darabos, der sich im "Krone"-Gespräch auch dafür ausspricht, die kleinen Flieger für den Grenzschutz einzusetzen. Das jedoch müsse das Innenministerium entscheiden und eine entsprechende Anforderung stellen.

Drohnen auch bei Auslandseinsätzen
Auch beim Katastrophenschutz oder bei Auslandseinsätzen sollen die Drohnen zum Zug kommen. Bei der Bundesheer-Mission im Tschad etwa hätten die Überwachungsflieger, so Darabos, ein gutes Lagebild der Wüstenlandschaft liefern können.

Nach dem Probejahr will das Verteidigungsministerium eine größere Anzahl Drohnen anschaffen – die Kosten seien durch das laufende Budget gedeckt.

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