Der Wirt hatte die beiden jungen Polen kurz nach 23 Uhr aus dem Lokal in der Rinnböckstraße komplementiert, weil sich diese gemeinsam auf der Toilette eingesperrt hatten. Der Lokalbesitzer vermutete, die beiden würden dort einen Joint rauchen. Der Vorwurf sei nicht bestätigt, erläuterte Polizeisprecher Thomas Keiblinger.
Die jungen Männer gingen nach dem Rauswurf auf die gegenüberliegende Straßenseite des Hauses, von wo aus der 19-Jährige die Gasdruck-Pistole mehrfach auf Gäste sowie auf die Eingangstüre und Fensterscheiben des Lokals richtete ohne abzudrücken. Bevor die verständigte Polizei eintraf, waren die Verdächtigen in Richtung U3-Station Zippererstraße geflüchtet.
Waffe in Wohnung des Verdächtigen entdeckt
Die Beamten nahmen die Verfolgung auf und legten Schutzwesten an, da zu diesem Zeitpunkt noch unklar war, ob es sich um eine echte Schusswaffe handelte. Der 23-Jährige wurde in einem in der Station stehenden U-Bahn-Zug entdeckt und der zweite Mann kurz darauf an seiner Wohnadresse ausgeforscht. In der Wohnung fanden sich auch die Waffe und eine geringe Menge Marihuana.
Der 19-Jährige wurde in Haft genommen. Gegen ihn lag laut Keiblinger bereits ein Waffenverbot vor. Gegen den 23-Jährigen gab es keinen Grund für eine Anzeige.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.