"Gezielte Abzocke"

Bettlerbanden schicken in Linz Kinder auf Straße

Österreich
20.05.2014 08:30
Das Schnorren, Trinken und Herumpöbeln in der oberösterreichischen Landeshauptstadt Linz nimmt ein unerträgliches Maß an. Immer mehr Geschäftsleute fordern ein hartes Durchgreifen bei jenen professionell organisierten Banden, die jetzt vor allem vor Krankenhäusern betteln – und sogar Kinder auf die Straße schicken.

"Laufen unsere Politiker mit verschlossenen Augen herum?" Der Linzer Top-Gastronom Günter Hager ist stinksauer und bezeichnet die Situation als unerträglich. Schrecken doch die Banden vor nichts zurück, schicken sogar vermehrt Kinder zum Schnorren auf die Straßen – in der Hoffnung, dass niemand den Kleinen widerstehen kann.

"Das sind arme Leute, dahinter stecken aber Profis, die alles einkassieren. Diese Leute werden richtig unter Druck gesetzt. Das ist eine gezielte Abzocke - und geholfen wird somit nur denen, die kriminell sind", erklärt Hager. "So kann es nicht weitergehen."

"Situation wird verkannt"
Der gleichen Meinung ist auch Franz Penz, Chef des gleichnamigen Modehauses in Linz: "Es gibt Tage, da stehen links und rechts alle 50 Meter Bettler und Punks. Am Samstag haben solche Gestalten ein Blumenbouquet vor einer Bäckerei ausgerissen und die Pflanzen in den Eingang geworfen. Wer jetzt sagt, dass alles in Ordnung ist, verkennt die Situation."

Penz ärgert sich vor allem über die Politik: "Stadt Linz und Land Oberösterreich reden sich ständig aufeinander aus. Und die Polizei sagt immer, dass sie nichts tun kann." Die Exekutive musste in Linz am Montag übrigens mehrmals einschreiten, da die Banden vor Spitälern Patienten und Besucher bedrängten...

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