"Wir sind um 8.15 Uhr von der Dienststelle losgefahren, als uns bei der Energie AG zwei Passanten gewinkt haben. Sie hatten den Buben, der barfuß im Jogginganzug bei den Straßenbahngleisen unterwegs war, gefunden", berichtet Inspektorin Dijana Sola-Dojcinovic. Zwar fragten die Polizisten nach seinem Namen, doch das Kind ist noch zu klein, kann noch nicht sprechen. "Wir haben den Buben zur Inspektion gebracht, ihm ein Butterbrot und Kakao gemacht", so die Polizistin.
Polizisten und Anrainer suchten Eltern
Rührend kümmerten sich Sola-Dojcinovic und ihr Kollege Christian Englbrecht-Dießlbacher um den kleinen Unbekannten, während von Kollegen fieberhaft versucht wurde, die Eltern ausfindig zu machen. Sie befragten zahlreiche Anwohner der Gegend, wo der Kleine gefunden wurde, einige von ihnen beteiligten sich sogar an der Suche - doch ohne Ergebnis.
Nach 45 Minuten stand plötzlich ein vollkommen aufgelöster 26-jähriger Mann in der Tür der Polizeiinspektion und gab an, dass er seinen zweijährigen Sohn verloren und bereits vergeblich nach ihm gesucht habe. Wie sich herausstellte, hatte der Bub in einem unbeobachteten Moment die Wohnungstür geöffnet und war hinausgelaufen.
Kurz nach der Ankunft des Vaters kam es dann zum herzergreifenden Wiedersehen zwischen dem 26-Jährigen und seinem kleinen Ausreißer.
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