Eine Passantin hatte den Mercedes des Mordopfers nur 15 Kilometer vom Leichenfundort entfernt in der Kefergasse am veröffentlichten Kennzeichen erkannt und die Polizei informiert. "Dorthin ist mein Mann auch gefahren", erklärt die Witwe des Händlers im "Krone"-Gespräch.
In ihren Ermittlungen steht die Polizei insgesamt aber noch ziemlich am Anfang. "Es ist noch alles offen", sagte Steyrer. Das Opfer war bisher nicht polizeibekannt. Milos N. lebte mit seiner Familie in der Taborstraße in der Leopoldstadt und handelte in Döbling mit Gebrauchtwagen. Die Nachforschungen der Polizei - federführend ist jetzt die Gruppe Hoffmann des Wiener Landeskriminalamtes - konzentrieren sich nun auf das engere Umfeld des Opfers.
Der Tote war am Samstagnachmittag beim Wienerwaldsee bei Tullnerbach gefunden worden. Die Obduktion der stark verwesten Leichenteile ergab, dass der Tote erschlagen worden war. Nachdem klar war, dass es sich um den seit 2. Juli abgängigen Milos N. handelte, gingen die Ermittlungen schnell in Richtung Entführung. Ein Unbekannter hatte vom Sohn des Opfer 50.000 Euro Lösegeld gefordert. Es kam aber zu keinem weiteren Kontakt mit dem Entführer.
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