In Polizeistation

Asylwerber (15) drohte sich selbst anzuzünden

Österreich
24.05.2016 11:39

Ein 15 Jahre alter Asylwerber ist am Montagnachmittag nackt und mit Benzin übergossen in eine Polizeistation in Wien-Josefstadt gestürmt. Der Nigerianer drohte sich anzuzünden. So wollte er offenbar die Beamten erpressen, ihm ein beschlagnahmtes Handy zurückzugeben. Er schüttete auch Treibstoff in Richtung der Polizisten. Die Beamten setzten Pfefferspray ein und nahmen den Jugendlichen fest. Er wurde in ein psychiatrisches Zentrum gebracht.

Um 14.55 Uhr kam der Bursche in die Polizeiinspektion Hernalser Gürtel. Er ging mit nacktem Oberkörper und einer 1,5-Liter-Flasche Benzin in der Hand in die Eingangsschleuse. "Es stank nach Treibstoff, der Oberkörper des 15-Jährigen war tropfnass", so Polizeisprecher Roman Hahslinger. "Auf Englisch hat er geschrien, er werde sich anzünden, wenn er nicht das Handy bekomme, das die Polizei seinem Freund einige Tage zuvor abgenommen habe", sagte Hahslinger.

Feuerzeug in der Hand
Mehrmals forderten die Beamten den Jugendlichen auf, die Flasche wegzulegen. Daraufhin schüttete dieser Benzin in Richtung der Polizisten und drohte mit einem Feuerzeug in der Hand, den Treibstoff zu entzünden. Der Bursche begab sich in der Folge in Richtung U6-Station Josefstädter Straße. Vor den Augen zahlreicher Schaulustiger schüttete er mehrmals Benzin gegen die Einsatzkräfte.

In psychiatrisches Zentrum gebracht
Die Polizisten setzten Pfefferspray ein, woraufhin der Bursche die Flasche und das Feuerzeug fallen ließ, ehe er festgenommen wurde. Eine Einvernahme war bisher nicht möglich. Da eine Psychose nicht ausgeschlossen werden konnte, wurde der Jugendliche in ein psychiatrisches Zentrum gebracht. Laut Hahslinger wurde tatsächlich Tage zuvor rund um den Drogen-Hotspot in dieser Gegend jemandem als Sicherheitsleistung ein Handy abgenommen.

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