Auf eigenen Wunsch

Air-Berlin-Chef Prock-Schauer tritt zurück

Wirtschaft
03.11.2014 15:37
Deutschlands zweitgrößte Fluggesellschaft Air Berlin tauscht ihre Führung aus. Nach zwei Jahren tritt Vorstandschef Wolfgang Prock-Schauer (57) am 1. Februar 2015 zurück. Der Österreicher lege sein Amt auf eigenen Wunsch nieder, teilte die angeschlagene Muttergesellschaft von flyniki am Montag mit. Air Berlin steckt seit Jahren in der Krise und wird nur mit Hilfe ihres arabischen Großaktionärs Etihad über Wasser gehalten.

Nachfolger Prock-Schauers wird der frühere Lufthansa-Manager Stefan Pichler (57), der zuletzt die Fidji Airways führte. Prock-Schauer verlässt zwar den Verwaltungsrat von Air Berlin, wird aber im Vorstand wieder den Posten des Chefstrategen übernehmen. Er hatte im Jänner 2013 den jetzigen Berliner Flughafenchef Hartmut Mehdorn abgelöst.

Prock-Schauer hatte im Frühjahr zugeben müssen, dass die bisherigen Sparanstrengungen nicht ausreichen, um Deutschlands zweitgrößte Airline zurück in die Gewinnzone zu bringen. Er kündigte daraufhin eine grundlegende Neuausrichtung an, hielt dann aber doch am bisherigen Geschäftsmodell fest.

Air Berlin ist seit Jahren finanziell in Turbulenzen. Neben einer Verkleinerung von Flotte und Flugangebot helfen millionenschwere Finanzspritzen des Großaktionärs Etihad der Airline. In den vergangenen Monaten strich die Fluggesellschaft 900 Stellen. Ende Oktober kündigte Prock-Schauer an, dass weitere 200 Stellen wegfallen.

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