Das Drama hatte am Samstagvormittag seinen verhängnisvollen Lauf genommen: Die Großmutter (74) hatte ihren Enkel von seinen Eltern in Wien abgeholt, um mit ihm einen Teil seiner Ferien in Linz zu verbringen. Doch das Schicksal wollte es anders: Gegen 11.30 Uhr kam sie auf der A1 mit ihrem Peugeot ins Schleudern, prallte gegen die Leitschiene und überschlug sich mehrmals.
Auto nach 43 Metern am Dach gelandet
Das Auto blieb nach 43 Metern auf dem Dach liegen. Der Wagen war sofort in Flammen aufgegangen, da der Tank beim Anprall aufgerissen worden war. "Über die Autobahn ist laut Augenzeugen eine Feuerwalze gerast", war selbst der erfahrene Notruf-144-Helfer Philipp Gutlederer geschockt.
Trotz aller beherzten Löschversuche von vorbeikommenden Lenkern konnte der Brand anfangs nur so weit eingedämmt werden, um die Linzerin aus dem Wrack zu ziehen. Aber es gelang nicht, auch den achtjährigen Bub zu befreien, er kam hilflos in den Flammen ums Leben. Ein ÖAMTC-Helikopter flog seine Oma mit schwersten Brandverletzungen zum AKH nach Wien, wo Ärzte um ihr Leben kämpfen. Die 74-Jährige schwebt in Lebensgefahr, wie eine AKH-Sprecherin am Sonntagvormittag sagte.
Die Eltern des Kindes mussten den Buben bei all der Trauer auch noch identifizieren, ehe er zur Beerdigung freigegeben werden konnte. Sie mussten psychologisch betreut werden.
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