Jene Flüchtlinge, die in Sittendorf aufgegriffen wurden, stammen aus Pakistan sowie Afghanistan. Die Polizei konnte vor Ort auch ein Fahrzeug sicherstellen, mit dem die Menschen transportiert worden sein dürften. Von den Schleppern selbst fehlte jedoch bereits jede Spur. Die Flüchtlinge haben Asylanträge gestellt.
In Loosdorf hielten Beamte zudem auf der Westautobahn besagten Kleintransporter im Zuge einer Kontrolle an. Auf der Ladefläche des Vehikels, die gerade einmal rund fünf Quadratmeter misst, kauerten insgesamt 32 Menschen - darunter eine Frau und fünf Kinder -, die aus Syrien, dem Irak und dem Iran stammen.
"Erhebliche Gefährdung für Leib und Leben"
Als das Fahrzeug schließlich angehalten wurde, waren die Flüchtlinge bereits acht Stunden lang unterwegs gewesen. Sie alle seien in einem derart schlechten Allgemeinzustand gewesen, dass zur Erstversorgung auch das Rote Kreuz gerufen werden musste. Der Transport auf der Ladefläche habe eine "erhebliche Gefährdung für Leib und Leben" bedeutet, sagte ein Polizeisprecher. Die Kosten für die Schleppung betrugen etwa 9.000 Euro pro Person.
Der 36-jährige Lenker des Lieferwagens wurde vor Ort festgenommen und in die Justizanstalt St. Pölten eingeliefert. Er soll noch einen weiteren derartigen Transport mit 24 Menschen von Ungarn nach Deutschland durchgeführt haben.
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