Blinder Passagier

54-Jähriger fuhr sieben Stunden auf Güterzug mit

Österreich
11.09.2014 16:56
Ein Oberösterreicher, der sich unbemerkt auf einen Güterzug geschlichen hatte, hat am Dienstag in Deutschland für Aufsehen gesorgt: Der 54-Jährige wurde nach siebenstündiger Fahrt samt Gepäck vom Waggon gefischt.

Warum rund 80 Euro bezahlen, wenn man auch gratis auf Schienen nach Hamburg reisen kann? Das dachte sich wohl ein Oberösterreicher aus Grein. Und so schnappte sich der 54-Jährige am Dienstagabend seinen Koffer und sprang in Linz kurzerhand auf einen Güterzug in Richtung Nord-Deutschland auf.

Sieben Stunden harrte der blinde Passagier bei Temperaturen um die zehn Grad samt Fahrtwind auf einem der Puffer-Plateaus zwischen den Waggons aus, ehe seine Reise ein vorzeitiges Ende nahm: Der Lokführer eines entgegengekommenen Zuges entdeckte den Mann beim Vorbeifahren und informierte den Fahrdienstleiter.

Oberösterreicher auf freiem Fuß angezeigt
Dieser stoppte den Güterzug schließlich außerplanmäßig in Veitshöchheim in Nordbayern - wo bereits alarmierte Beamte der Bundespolizei warteten. Waggon für Waggon wurde durchsucht, bis die Uniformierten den bereits völlig durchgefrorenen Oberösterreicher entdeckten, ihn samt Koffer vom Zug fischten und ihn schließlich auf die Polizeiinspektion mitnahmen.

Dort musste sich der 54-Jährige dann eindringlich belehren lassen, ehe er wieder auf freien Fuß gesetzt wurde. Diesmal mit im Gepäck: Eine saftige Anzeige!

18-Jähriger volltrunken auf Zug bis nach Italien gereist
Erst vor Kurzem hatte sich ein 18-jähriger Deutscher volltrunken auf einen Güterzug geschlichen und war bis Italien unbemerkt mitgereist. Ein Wagenmeister entdeckte schließlich bei der Kontrolle der Ladung den unterkühlten Deutschen, weckte ihn und alarmierte die Polizei (Bericht siehe Infobox).

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