Man habe einschreiten müssen, "um die bedrohten Wesen zu retten", begründeten die Tierschützer ihre Aktion in einer Aussendung. Die Rebhühner hätten kupierte Schnäbel gehabt und wären in freier Wildbahn nicht in der Lage gewesen, für sich selbst zu sorgen.
"Bei Alfons Mensdorff-Pouilly im Südburgenland werden Tausende Rebhühner, Fasane und Stockenten gehalten, um dann in Kisten verpackt ausgesetzt und sofort abgeschossen zu werden. Kein fühlender Mensch kann bei so etwas zuschauen", erklärte Balluch. "Die Behörde ist offenbar nicht willens oder in der Lage, die Vögel zu beschlagnahmen. Jetzt mussten wir einschreiten, um die bedrohten Wesen zu retten." Der VGT fordere ein absolutes Verbot der Züchtung und des Aussetzens von Federwild für die Jagd.
Anzeige wegen Tierquälerei erstattet
Die Tierschutz-Aktivisten haben außerdem Anzeige bei der Staatsanwaltschaft Eisenstadt wegen Tierquälerei nach Paragraf 222 des Strafgesetzbuchs erstattet. Die Anzeige sei bereits eingetroffen, bestätigte die Anklagebehörde. Mensdorff-Pouillys Rechtsanwalt kündigte für kommende Woche eine Stellungnahme an.
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