Duo angezeigt

1200 Ziervögel in Pkw gepfercht – gerettet

Tierecke
07.02.2016 13:56

Weit mehr Ziervögel als zunächst angenommen sind am Samstagnachmittag in Wien aus einem Auto gerettet worden: Gingen die Behörden zunächst noch von rund 500 Tieren aus, zeigte sich im Wiener Tierschutzverein erst das wahre Ausmaß. Mehr als doppelt so viele, nämlich 1200 Vögel, waren in den Kisten eingepfercht.

Ein Passant war auf das Vogelgezwitscher in dem in der Dreyhausenstraße in Penzing geparkten Auto aufmerksam geworden und verständigte die Polizei. Als die Beamten eintrafen, entdeckten sie im Laderaum des Citroen Berlingo die Behälter, in denen die Tiere verwahrt waren.

Die 52-jährige Frau, in deren Auto die Vögel gefunden wurden, und ihr 35-jähriger Begleiter gaben an, die Tiere in den Niederlanden bzw. in Belgien gekauft zu haben und nun nach Bulgarien transportieren zu wollen. Die beiden wurden nach den Bestimmungen des Tierschutzgesetzes angezeigt.

Vögel ins Tierschutzhaus gebracht
Ein hinzugezogener Amtstierarzt verfügte die Abnahme der Vögel. Die Wiener Tierrettung brachte sie ins Tierschutzhaus. In den insgesamt 15 Holzkisten und Schachteln befanden sich insgesamt 1200 Kanarienvögel, Wellensittiche, Agaponiden, Zwergtauben und Hühner.

Die Tiere wurden erstversorgt, allerdings waren einige der Exemplare bereits verendet oder erkrankt. "Es war wichtig, trotz des Schocks, den wir hatten, die Tiere rasch zu befreien und zu versorgen, um noch mehr Todesfälle zu verhindern", sagte Tierschutzhaus-Präsidentin Madeleine Petrovic.

Tierbestand über Nacht verdreifacht
Hinzu kommt die Tatsache, dass sich mit dieser extrem hohen Anzahl an Tieren der Tierbestand im Tierschutzhaus quasi über Nacht verdreifacht hat. Eine genaue medizinische Diagnose ist aufgrund der Vielzahl der Tiere erst in einigen Tagen möglich. Die Organisation geht allerdings davon aus, dass einige weitere Vögel vermutlich nicht überleben werden. Das Vogelhaus im Tierschutzverein wurde unter strenge Quarantäne gestellt, um ein Übergreifen von Krankheiten oder Seuchen zu verhindern.

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