Politik inoffiziell

Stelzer statt Pühringer: LH-Wechsel noch heuer?

Oberösterreich
26.05.2016 11:19

In der Landes-ÖVP stehen die Zeichen immer mehr auf einen raschen Wechsel: Übergibt Landeshauptmann Josef Pühringer noch heuer sein Amt an seinen Kronprinzen Thomas Stelzer? Nicht wenige Fakten deuten darauf hin, erfuhr "OÖ-Krone"-Politikchef Werner Pöchinger höchst inoffiziell. Interessant: Mit den Planspielen in der Landes-ÖVP hat auch ÖFB-Boss und Energie-AG-General Leo Windnter etwas zu...

Die Bundespräsidentenwahl ist geschlagen und Oberösterreich kann sich wieder den wirklich wichtigen Dingen zuwenden. Zum Beispiel: Wann zieht sich Landeschef Josef Pühringer (ÖVP) zurück? Und: Ist Kronprinz Thomas Stelzer wirklich der geeignete Mann dafür, um seine Nachfolge anzutreten? Zumindest in der Industriellenvereinigung (IV) gibt es doch einige Zweifel daran. Wann übergibt Pühringer? Angesichts seiner Umtriebigkeit könnte man meinen: nie. Schaut man auf die Bundesebene, denkt man sich aber eher: bald. Denn was ist, wenn es zu Neuwahlen auf Bundesebene kommt, die ÖVP aus der Bundesregierung fliegt und Vizekanzler Reinhold Mitterlehner plötzlich im Gleißnerhaus, der Linzer ÖVP-Zentrale, steht und sagt: "Hallo, nun würde ich gerne Landeshauptmann  werden!" Diesem Jubelszenario ist am ehesten durch eine baldige Hofübergabe Josef Pühringers an Thomas Stelzer zu entgehen. Zuerst wird wohl noch die EM vorübergehen und eventuell auch noch die Sommerpause. Aber dann.

Stelzer und Strugl beanspruchen Finanzressort für sich
Ob Stelzer der geeignete Nachfolger ist, wird sich letztlich an den Wahlergebnissen weisen. Das Hofer-Ergebnis in Oberösterreich, fast 50 Prozent, legt nahe, dass es bei der 30-Prozent-FPÖ in Oberösterreich durchaus noch Steigerungspotenzial gibt. Vorher könnte der ÖVP aber noch Michael Strugl, der Wirtschaftslandesrat, abhanden kommen. Es würde dann also nicht nur Pühringer vom Personalkarussell abspringen. Michael Strugl will, wenn Pühringer geht, das Finanzressort, das sich aber Stelzer als neuer LH vorbehalten will. Ohne Hoheit über die Finanzen hat aber Strugl nicht das starke "Standortressort", das sich er und die IV wünschen.
Ein "Trostpflaster" für Strugl könnte aber der Chefsessel in der Energie AG werden, falls sich der dortige Generaldirektor, Leo Windtner, gemeinsam mit Pühringer in den Unruhestand verabschiedet und sich nur noch dem Fußball widmet. Energie-Landesrat ist Strugl ja schon...

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