„Das sind wirklich arme Leute. Wir haben Windeln für das Kleinkind gekauft, Nahrung, Kleidung und sogar Süßigkeiten. Kollegen haben auch Spielzeug gebracht“, berichtet ein Polizist der Autobahninspektion Haid. Der Schlepper hatte nach dem Unfall um 5 Uhr früh in dem demolierten Kleinbus ein Ehepaar mit drei Kindern im Alter von zwei, vier und zehn Jahren sowie drei weitere Syrer einfach hinterlassen. Auf der Dienststelle trafen die acht Syrer auf vier Landsmänner, die dort bereits seit Montag Abend festgehalten wurden. Diese vier Flüchtlinge waren von ihrem Schlepper, einem 44-jährigen Ungarn, am Autobahnparkplatz Ansfelden abgesetzt worden. Dann hatte sich der Schmuggler heimwärts gewandt. Weil Zeugen sein Kennzeichen notiert hatten, konnten Polizisten den Ungarn gegen 19.50 Uhr beim burgenländischen Grenzübergang Nickelsdorf stoppen. Er hatte weder Führerschein noch Autobahnvignette und wurde zur weiteren Amtshandlung nach Haid überstellt. Die festgenommenen syrischen Flüchtlinge gaben großteils an, nach Deutschland zu wollen, waren teilweise empört, als sie hörten, dass sie jetzt bei uns bleiben zu müssen. Allein in Oberösterreich befinden sich aktuell 6378 Asylwerber.
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