Zum Schutz aller Berufschauffeure in OÖ wollte die Wirtschaftskammer – wie berichtet – 2007 eine Videoüberwachung in Taxis einführen, aber das Projekt scheiterte: zu wenig Interessenten. Der Linzer Unternehmer Karl Resch, bei dem das Mordopfer Ingrid V. (56) aus Pasching beschäftigt war, ließ in seinen Taxis dennoch die Kameras einbauen: "Sie sind an der Windschutzscheibe montiert, jeder Fahrgast kann sie sehen. Doch leider hat es der Ingrid nicht geholfen." Denn als der mehrfach vorbestrafte Gewalttäter Erwin K. (für den die Unschuldsvermutung gilt) am Linzer Hauptbahnhof ins Taxi der 56-Jährigen einstieg, war ihm die Kamera völlig egal. "Er wollte nur töten, damit er wieder lange ins Gefängnis kommt", so Resch, der politische Konsequenzen im Umgang mit gefährlichen Tätern fordert. Derzeit wird ein psychiatrisches Gutachten über Erwin K. zu dessen Zurechnungsfähigkeit und einer eventuellen Unterbringung in einer Anstalt erstellt.
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