Prototyp aus Linz

Intelligente Matten sollen müde Autofahrer wecken

Oberösterreich
21.09.2010 12:15
Intelligente Autos, die mit ihren Lenkern kommunizieren und sie auf mögliche Gefahren hinweisen - so sieht für Forscher der Johannes Kepler Universität Linz (JKU) die Zukunft aus. So könnten bald drucksensitive Matten einschlafgefährdete Lenker aufwecken. An der JKU wird derzeit an einem Prototyp gearbeitet, aber auch an weiteren futuristischen Kommunikationsmöglichkeiten zwischen Lenker und Auto.

So ist es beispielsweise möglich, künstlich erzeugte Geräusche oder Gerüche als Alarmsignale auszusenden: "Der Gestank von brennendem Öl kann darauf hinweisen, dass mit dem Motor etwas nicht stimmt", erklärt Andreas Riener vom Institut für Pervasive Computing. Ist die Geschwindigkeit zu hoch, werden Windgeräusche eingespielt, um dem Fahrer sein Tempo bewusst zu machen. Prototypen sowohl der Matten als auch der Duftmaschinen seien bereits in Arbeit, aus technologischer Sicht könnten solche Systeme demnächst zum Einsatz kommen, ist Riener optimistisch.

Informationen ins Unterbewusstsein projizieren
Eine weitere zukunftsträchtige Kommunikationsschiene zwischen Mensch und Auto ist das sogenannte Head-Up-Display (HUD). Dabei werden Informationen in das Blickfeld des Lenkers projiziert. Für klassische Fahrzeuganzeigen wie Tachometer etc. gebe es das bereits, so Riener. Er will diese Technologie aber auch für zusätzliche Infos über die Strecke verwenden, "zum Beispiel, wie stark die nächste Kurve ist". Diese sollen aber nicht als dauerhaftes Bild erscheinen, sondern in so kurzen Zeitintervallen, dass sie nur unterbewusst wahrgenommen werden, erklärt Riener die Idee, die ihren Ursprung in der Werbung hat. "Damit würde es keine kognitive Mehrbelastung des Fahrers geben", ist er überzeugt.

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