Auch Mitte Jänner 2010 waren bei der Krankenkasse 2.500 Landsleute wegen grippalen Infekten krank gemeldet. Damals hatte es aber bereits davor im Spätherbst eine erste Häufung der Erkältungen mit mehr als 4.000 arbeitsunfähigen Menchen gegeben. Diese Oktoberspitze ist diesmal ausgeblieben, noch vor Weihnachten schien Oberösterreich so gesund wie lange nicht zu sein.
Mit den Feiertagen aber ging es los: "Da ist die Nachfrage nach Erkältungsmitteln plötzlich gestiegen", bestätigt auch Apothekerin Johanna Zweimüller-Gruber aus Feldkirchen an der Donau.
Warten auf Influenza
Kommt auch die echte Grippe (Influenza)? Harald Schmadlbauer von der GKK weiß bisher nur von einem einzigen Labornachweis in Oberösterreich, der Verlauf war mild und der Patient musste auch nicht ins Spital eingewiesen werden. Ganz anders war es 2005, als mehr als 1.000 Oberösterreicher an der echten Grippe erkrankt waren.
Dabei handelt es sich um eine sehr schwere Krankheit, sie beginnt von einem Moment zum anderen mit hohem Fieber und massiven Beschwerden. Dr. Alois Denk aus Steyr rät bei allen Infekten: "Man muss nicht im Bett bleiben, aber unbedingt Ruhe geben."
Erkältungen grassieren also – nur das Innviertel scheint eine "Insel der Seligen" zu sein. Dr. Gerold Stadlinger aus Munderfing zumindest hat zwar viele Patienten, aber keinen Grippestress: "Bisher ist sie nur vereinzelt aufgetreten."
von Hedwig Savoy, "OÖ Krone"
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