Wie Jahrhundertflut

Hagel und Überflutungen

Oberösterreich
31.07.2008 18:09
Schwere Unwetter gingen über Teilen Oberösterreichs nieder. In der Nacht auf Mittwoch blitzte, hagelte und regnete es vor allem im Mühlviertel, im oberen Salzkammergut und in Steyr-Land. Gestern Nachmittag dann eine neue Welle heftiger Gewitter: Hagelschäden, umgestürzte Bäume, Muren und geflutete Keller forderten die Feuerwehr.

„Es ist genau wie bei der Jahrhundertflut 2002. In unserer Gemeinde herrscht Katastrophenstimmung! Überall Überschwemmungen!“, ist der Königswiesener Bürgermeister Johann Holzmann kurz nach dem zweiten Schub der Unwetter bestürzt. Die Schäden wären noch nicht einmal absehbar, die Bundesstraße nach St. Georgen am Walde sei jedenfalls gesperrt, die große Naarn über ihre Ufer getreten.

Vom Mühlviertel gingen Mittwoch Nachmittag die Gewitter aus. Die Feuerwehr rückte aus, um Keller auszupumpen, Bäume von den Straßen zu räumen. Auch Hagel prasselte etwa eine Stunde lang auf die Felder.

Es war die Wiederholung der vorangegangenen Nacht: Auch da hatte es heftige Gewitter gegeben, allein in Gmunden waren sieben Feuerwehren im Einsatz: „Bei uns war es die ganze Nacht taghell“, berichtet der Bezirksfeuerwehrkommandant Stefan Pamminger. 25 Einsätze wurden insgesamt im oberen Salzkammergut von Laakirchen bis Roitham, im Mühlviertel von Altenberg bis Treffling und in Steyr-Land gefahren. In Ternberg war gar eine ganze Eisenbahnbrücke von einer Mure unterspült worden. Der Übergang bleibt nun bis auf weiteres gesperrt, da Einsturzgefahr besteht, wenn ein Zug drüberfährt.

Heftige Gewitter mit Hagel sorgen bundesweit für Millionenschaden: Allein im vorigen Jahr wurden laut ÖAMTC 60.000 Fahrzeuge und Kombis durch die Eiskörner eingedellt und beschädigt. Infolge der aktuellen Wetterkapriolen wird für heuer ein neuer Hagelschadenrekord befürchtet.

 

Foto: Chris Koller

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