Am Feiertagnachmittag stolperten Angehörige - Mutter und Bruder des Opfers leben in der Nachbarwohnung - gegen 14.30 Uhr in den Tatort. Die Traunerin (41), deren Tochter sie kürzlich zur Oma gemacht hatte, lag am Boden des Schlafzimmers. Sie war bekleidet, hatte keine offensichtlichen Verletzungen. Das Blut im Zimmer dürfte vom Mops von Doris P. stammen, der nach ersten Ermittlungen erstochen oder durch wuchtige Schläge getötet worden ist. "Es wurde eine Obduktion der Frau angeordnet", so Philip Christl von der Linzer Staatsanwaltschaft, die kurz darauf einen mündlichen Haftbefehl nach Michael K. (34), dem Lebensgefährten von Doris P. erließ: Mordverdacht (es gilt die Unschuldsvermutung). Dass der 177 Zentimeter große Trauner, der eine Teilglatze, eine auffällige Narbe an der Stirn und ein Piercing im linken Ohr hat, auf der Flucht ist, ist naheliegend. Denn zuletzt wurde sein Handy nördlich von Freistadt in der Nähe der tschechischen Grenze geortet. Wie der Drogensüchtige dorthin kam, ist noch unklar, ein Auto besitzt das Paar nämlich nicht.
Sicher ist nur, dass Doris P. am Mittwochabend noch lebte. Denn da sahen Nachbarn das Paar und dessen insgesamt drei Hunde - der Mordverdächtige hat zwei große Tiere, die ebenfalls verschwunden sind - im Garten des Mehrparteieinhauses im Trauner Zentrum.
Die Obduktion soll jetzt klären, woran die Frau starb.
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