"Die ganze Gemeinde trauert mit Florentinas Eltern. Wir wünschen ihnen viel Kraft, diesen Schicksalsschlag begreifen und verarbeiten zu können", war auch Herbert Grininger, Vizebürgermeister von Hellmonsödt betroffen, nachdem er die Nachricht erhalten hatte.
Seitens Polizei und Staatsanwaltschaft gilt der Fall als geklärt, obwohl der Unfallhergang für immer im Dunkeln bleiben wird. Denn niemand war dabei, als Florentina D. in der Nacht zum Dienstag über die Absturz-Sicherung ihres etwa 1,3 Meter hohen Hochbetts kletterte und kopfüber abstürzte. Wie die Spurenauswertung ergab, fiel Florentina beim Kopfende des an der Wand stehenden Bettes über die Längsseite, die durch zwei Bretter gesichert ist, heraus. Ob sie absichtlich drüberklettern wollte, um sich den Weg über die Leiter am Fußende zu ersparen, oder ob sie im Halbschlaf den Fehltritt gemacht hat, konnten die Spezialisten nicht mehr rekonstruieren.
Die Eltern hatten in der Nacht jedenfalls vom Aufprall nichts mitbekommen. Erst als die Mutter Florentina um sechs Uhr früh für die Schule wecken wollte, fand sie ihr einziges Kind tot am Kinderzimmerboden liegen.
Das Kriseninterventionsteam musste die Eltern betreuen, auch in der örtlichen Neuen Mittelschule kümmern sich Psychologen um die Mitschüler des fleißigen und braven Mädchens. Die Kinder waren so geschockt, dass sie die Mittags-Pizza zum Großteil stehen ließen und in den Pausen trotz Sonnenscheins nicht aus dem Schulgebäude gingen, vor dem die schwarze Fahne aufgezogen wurde.
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