Dreimal konnte der Ausbau eines Schweinemastbetriebs bei Lichtenwörth verhindert werden. Das aktuelle Projekt – ein Stall für 1200 Säue – sorgt jedoch für Kopfzerbrechen. "Ein Bescheid der niederösterreichischen Landesregierung, wonach keine Umweltverträglichkeitsprüfung notwendig ist, wurde bereits vom Bundesverwaltungsgericht bestätigt. Das bedeutet grünes Licht fürs Bauverfahren", schlägt SP-Klubchef Christian Illedits Alarm. Dabei seien die Auswirkungen auf das Trinkwasser komplett ignoriert worden. "Obwohl ein Gutachten die akute Gefährdung im Falle eines Ausbaus der Schweinemast bestätigt", so Illedits.
Grenzüberschreitender Schulterschluss
Die hochsensible Region müsse endlich geschützt und das Schongebiet auf burgenländischer Seite auf den Raum um Lichtenwörth ausgeweitet werden, fordern auch der Obmann des Wasserleitungsverbandes Nördliches Burgenland sowie die Bürgermeister von Neudörfl, Pöttsching, Neufeld, Lichtenwörth, Zillingdorf und Eggendorf. "Die derzeitige ,Lücke‘ ist förmlich eine Einladung für die Errichtung neuer Anlagen", heißt es. Komme es nicht rasch zu einer Lösung, müsse der Umweltminister aktiv werden.
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