Wirte in Rage

Gasthäuser und Heurigen stöhnen unter Bürokratie

Niederösterreich
09.11.2015 14:17
Barrierefrei zugänglich sein müssen Wirtshäuser spätestens mit 1. Jänner 2016. Das ist für viele Dorfgaststätten und Heurigenbetriebe mit hohen Investitionen verbunden. Und einige der Betroffenen wollen sich das nicht mehr antun und kündigen die "lange Sperrstunde" an.

Die Wirtshäuser sind wichtige Institutionen auf dem Land - und dementsprechend beliebt als Treffpunkt bei der Bevölkerung. Oft handelt es sich um ältere Gebäude, die für Rollstuhlfahrer nicht oder nur schwer zugänglich sind. Das Gesetz sieht jedoch vor, dass öffentliche Räume - dazu zählen auch Gastro-Betriebe - über einen barrierefreien Zugang verfügen müssen. Für die Inhaber bedeutet das oft Adaptierungskosten in vier- oder sogar fünfstelliger Höhe. Viel Geld, vor allem in wirtschaflich schwierigen Zeiten.

Aus diesem Grund kündigen auch immer mehr Betroffene an, mit dem neuen Jahr zu schließen. "Bürokratiewahnsinn, unnötige Kontrollen, Registrierkassenpflicht und jetzt auch noch der Umbau. Das alles kostet so viel, das rechnet sich überhaupt nicht", macht ein Heurigenwirt aus dem Bezirk Tulln seinem Unmut Luft. Wer weiß, wie viele seinem Beispiel noch folgen?

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