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Idomeni: So provozierten Aktivisten das Grenzdrama

Ausland
16.03.2016 06:00

Der "Todesmarsch" von Idomeni sorgt weiterhin für heftige Diskussionen. Vor allem die Rolle von Aktivisten gerät immer mehr ins Zwielicht - nicht zuletzt durch Storys der "Krone". Wie berichtet, sollen Mitarbeiter von Hilfsorganisationen für das Verteilen von Flugblättern verantwortlich sein, die die Flüchtlinge angestiftet hätten, den gefährlichen Fußmarsch auf sich zu nehmen. Zahlreiche Fotos belegen jedenfalls, dass Helfer aktiv am Überqueren eines eiskalten Flusses beteiligt waren.

"Wer hat diese Aktion, bei der zwei Männer und eine Frau aus Afghanistan in dem eiskalten Fluss ertrunken sind, geplant? Wer hätte daran Interesse, dass besonders dramatische Bilder von Frauen und Kindern, die bis zum Bauch im Wasser stehen, um die Welt gehen?", fragte krone.at-Chefredakteur Richard Schmitt erst am Dienstag.

Auch Grüne in Bedrängnis
Auch die österreichischen Grünen gerieten in Bedrängnis, nachdem bekannt wurde, dass eine Aktivistin, die in der grünen Bildungswerkstatt tätig gewesen war, im Zuge des Dramas an der griechisch-mazedonischen Grenze verhaftet wurde.

Flugblätter heizten Diskussionen an
Auslöser der Spekulationen, wonach der Marsch Tausender Flüchtlinge organisiert oder gar "inszeniert" gewesen sei, waren neben Verdachtsäußerungen von Nachrichtendiensten und aus Polizeikreisen Berichte über Flugblätter, die im Lager Idomeni-Gevgelija verteilt worden waren: "Wer bleibt, wird in die Türkei gebracht. Wer ungesetzlich nach Europa weitergeht, kann dann in Deutschland bleiben", war unter anderem darauf zu lesen.

"Aktion mit Duldung der griechischen Exekutive geplant"
Wer diese Flugblätter tatsächlich verteilt hat, dürfte wohl nicht restlos geklärt werden können - bei den heimischen Behörden hält sich jedoch der Verdacht, dass Hilfsorganisationen mit Duldung der griechischen Exekutive die ganze Aktion geplant haben.

Grenzfluss mit Unterstützung von Aktivisten überquert
Sicher ist, dass zahlreiche Aktivisten die Migranten bei ihrem gefährlichen Weg über den Grenzfluss Suva begleitet hatten - wie auf Agenturbildern zweifelsfrei zu erkennen ist.

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